Akronym: lidA 4 – BGW
Abstract:
In Zeiten älter werdender Belegschaften sowie den Aus- und Nachwirkungen der Covid-19-Pandemie und eines dadurch verstärkten Fachkräftemangels stellt sich die Frage, wie es gelingen kann, Beschäftigte länger im Erwerbsleben zu halten. Dies gilt insbesondere für den Gesundheitsdienst, und hier nicht zuletzt für die Gesundheits- und Krankenpflege. Im Kontrast dazu möchte ein Großteil der Babyboomer-Generationen, insbesondere Beschäftigte im Gesundheitsdienst, gerne vorzeitig das Erwerbsleben verlassen.
Das Projekt beschäftigt sich daher mit den drei Fragen, (A) warum ältere Beschäftigte im Gesundheitsdienst das Erwerbsleben vorzeitig verlassen wollen, (B) welche Auswirkungen die Covid-19-Pandemie auf Beschäftige im Gesundheitsdienst hat, sowie (C) wie ältere Beschäftigte im Gesundheitsdienst mit betrieblichen Maßnahmen im Erwerbsleben gehalten (Stay at Work) und wiedereingegliedert werden können (Return to Work). Diese Fragen sind insbesondere im Gesundheitsdienst aktuell, wo Beschäftigtengruppen altern, in den kommenden Jahren zahlenmäßig hohe Abgänge in die Rente zu erwarten sind sowie die Folgen der Covid-19-Pandemie als besondere berufliche Belastung hinzukommen.
Zur Beantwortung dieser Fragen, werden die Daten der lidA-Studie (www.lida-studie.de) verwendet. In der lidA-Studie wurden seit 2011 sozialversichert Beschäftigte der Jahrgänge 1959, 1965 und ab der vierten Befragunswelle 1971 befragt (N2011 = 6.585, N2014 = 4.244, N2018 = 3.586, N2022/23 = 8.884). lidA ist eine für diese Geburtsjahrgänge repräsentative Kohortenstudie mit Fokus auf „Arbeit, Alter, Gesundheit und Erwerbsteilhabe“.
Laufzeit: 01.05.2023 bis 30.09.2024
Finanzierung: Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
Projektkoordination und wiss. Leitung: Dr. phil. Nina Garthe, Bergische Universität Wuppertal