Akronym: lidA 3 – DRV Migration, Rehabilitation und Erwerbsteilhabe
Abstract: Bezüglich der Frage des längeren Verbleibs in der Erwerbsarbeit rückt zunehmend die Gruppe der Personen mit Migrationshintergrund – rund 18 % aller Beschäftigten in Deutschland – in den Blick. Viele von ihnen werden in den kommenden Jahren das Rentenalter erreichen.
Ein wichtiger Grund für den vorzeitigen Erwerbsausstieg ist eine schlechte Gesundheit. Medizinische Rehabilitation kann dem entgegenwirken, wird aber nicht von allen Beschäftigtengruppen gleichermaßen in Anspruch genommen. Die vergleichende Analyse von Rehabilitationsbedarf und -inanspruchnahme bei Beschäftigten mit und ohne Migrationshintergrund soll Hinweise auf zugrundeliegende Mechanismen der unterschiedlichen Inanspruchnahme medizinischer Rehabilitation geben.
In der seit 2009 laufenden repräsentativen lidA-Kohortenstudie (leben in der Arbeit - www.lida-studie.de) wurden sozialversichert Beschäftigte der Geburtsjahrgänge 1959 und 1965 (‚Babyboomer‘) in 3-Jahres-Abständen (NWelle1(2011) = 6585, NWelle2(2014) = 4244) zu Arbeit, Gesundheit, Erwerbsteilhabe, sowie zu sozialen und privaten Rahmenbedingungen befragt. Die Daten der dritten Erhebungswelle aus dem Jahr 2017 sollten hypothesengeleitet detaillierte Erkenntnisse zu Bedarf, Bedürfnissen und Inanspruchnahme medizinischer Rehabilitationsmaßnahmen bei älteren Beschäftigten mit und ohne Migrationshintergrund – auch differenziert für jeweilige Untergruppen – liefern.
Laufzeit: 08.2017 bis 07.2020 (erweitert bis 03.2021)
Förderer: Deutsche Rentenversicherung Bund
In Kooperation mit: Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Universität Bielefeld, AG 3 Epidemiologie & International Public Health
Projektkoordination: Dr. Jean-Baptist du Prel, BUW
Wissenschaftliche Leitung: Dr. Jürgen Breckenkamp, Univ. Bielefeld und BUW